"Für ihn war ich die Püppi - mit 53"
Erst mit 53 Jahren lernt Genia Ruland ihren leiblichen Vater kennen - in Australien. Ihre Geschichte zeigt besonders eindrücklich, welchen Einfluss die Kriegswirren auf Familien und Kinder hatten. Der Großvater Jude, die Großmutter katholisch. 1933 Flucht von Köln nach Belgien. Und als 1940 die Deutschen dort einfallen, ist Genias Mutter plötzlich dort in Gefahr - weil sie Deutsche ist. Sie wird verhaftet.
Genia selbst kommt kurz nach Kriegsende zur Welt - als staatenloses Kind einer in Belgien lebenden Deutschen und eines polnischen Bomberpiloten, der mit den britischen Alliierten in Köln stationiert ist. Wo sie hingehört, weiß lange niemand so recht.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Beratung und Information für NS-Verfolgte entstanden.
Bei Rückfragen zum Thema steht die Autorin Nora Hespers gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Twitter: @fraunora
Weitere Kontaktinformationen via norahespers.de
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